Was ist Seitan?

Viele Veganer und Vegetarier kennen als Fleischersatz vorwiegend Tofu. Seitan hingegen ist (noch) nicht jedem bekannt. Dabei ist Seitan sehr auf dem Vormarsch, wenn es darum geht, Fleisch- oder Wurstprodukte zu imitieren. Aber was ist Seitan? In diesem Artikel erfährst du, was Seitan ist und warum du ihn unbedingt auf deinem veganen Speiseplan integrieren solltest.

Was ist der Unterschied zwischen Seitan und Tofu?

Der Unterschied zwischen Seitan und Tofu ist immens. Eigentlich haben sie nur eine Gemeinsamkeit: Sie können Fleischprodukte ersetzen. Der Inhalt jedoch ist komplett verschieden: Tofu besteht bekanntermaßen aus Soja, wohingegen Seitan aus Weizenstärke gewonnen wird. Erfunden wurde Seitan von buddhistischen Mönchen, die schon vor Jahrhunderten auf der Suche nach einem veganen Ersatz für Fleisch waren. Und sie haben ihn gefunden!

Ist Seitan gesund?

Ob Seitan gesund ist, daran scheiden sich die Geister. Fakt ist, dass Seitan aus Weizen hergestellt wird und Weizenprodukte ziemlich viele Kohlenhydrate enthalten. Beispielsweise werden Nudeln oder auch Brot aus Weizenmehl gewonnen, was für viele Menschen auf dem Diätplan tabu ist.

Aber das ist nicht das Einzige, was Seitan zu bieten hat. Was die Nährwerte anbelangt, so ist Seitan reich an pflanzlichem Eiweiß. Wer an einer Weizenunverträglichkeit leidet, also an Zöliakie, für den ist Seitan sicherlich nicht das richtige Ersatzprodukt. Es gibt viele andere eiweißhaltige Lebensmittel, die glutenfrei, vegan und eiweißreich sind. Weitere pflanzliche Proteinquellen findest du in diesem Artikel.

Ist Seitan wie Fleisch?

Das ist vor allem eine Frage der Zubereitung! Mit den richtigen Gewürzen lässt sich fast alles in einen Fleischersatz umwandeln. Fakt ist aber, dass Seitan durchaus aussieht wie Fleisch und die faserige Struktur es ermöglicht, den Geschmack von den Gewürzen und der Marinade bestens aufzunehmen.

Die Auswahl an fertigen Seitan-Produkten im Supermarkt ist mittlerweile riesig und es lohnt sich wirklich, sich hier mal durchzuprobieren. Einige Dönerläden sind sogar auf Seitan umgestiegen, um auch die vegane Zielgruppe begeistern zu können. Viele Veganer finden Seitan-Produkte geschmacklich besser als Fleischersatzprodukte aus Soja. Das ist und bleibt aber Geschmackssache.

Was kann man mit Seitan machen?

Früher oder später stellt sich jeder Veganer die Frage: Wie kann man Seitan zubereiten? Die gute Nachricht: Aus Seitan kann man (egal, ob er nun fertig gekauft oder selber hergestellt wird) viel Leckeres zaubern, so dass sich Seitan nicht einem einzigen Gericht zuordnen lässt. Zum Beispiel eignet sich Seitan zur Zubereitung von Döner oder Hühnchen, wenn die Stücke ganz klein geschnitten werden. Auch Grillfackeln lassen sich prima aus Seitan machen. Beliebt sind auch Schnitzel, Gulasch und Rouladen aus Seitan.

Wo finde ich vegane Seitan-Produkte?

Sowohl im Asiamarkt, als auch in deutschen Supermärkten ist Seitan längst kein Geheimnis mehr. Viele vegane Fertigprodukte, die im Sortiment liegen, bestehen aus Seitan. Man kann ihn mittlerweile sogar als Block kaufen und selbst nach Belieben zubereiten. Weitere Anlaufstellen sind z.B. Bioläden und Drogerien, wo es Seitan als Mehl zu kaufen gibt.

Wenn du dir günstige Seitan-Produkte bequem nach Hause liefern lassen willst, werfe doch einen Blick in den Onlineshop von vantastic foods. Dort findest du ausschließlich vegane Produkte – und zwar jede Menge davon! Folgende Seitan-Produkte können wir dir empfehlen:

Seitan selber machen – wie geht das?

Das Rezept für selbstgemachten Seitan ist kein Hexenwerk. Dennoch will die Technik geübt sein. Wer Seitan selbst herstellen möchte, kann wie folgt verfahren:

Man nimmt auf 1 kg Weizenmehl ca. 750 ml Wasser und wäscht dann die Stärke und Kleie heraus – eine ziemlich aufwendige Prozedur. Etwas schneller geht es, wenn man gleich auf fertiges Weizenglutenpulver ausweicht, was es im Supermarkt zu kaufen gibt. Dieses wird im Verhältnis 1: 1 mit Wasser gemischt und dann zu einer fertigen Teigmasse geknetet. Dieses wird dann im Ganzen oder in Stücke geschnitten 20 bis 30 Minuten in Brühe gekocht und danach weiterverarbeitet, zum Beispiel mariniert und gebraten. Man kann Seitan aber auch fertig im Laden kaufen und somit den Schritt mit dem Anmischen sparen.